ANGEHÖRIGE IN DER RENTEN-FALLE!
Gerne teilen wir diese Anfrage der Katholischen Hochschule Freiburg auch auf unserer Webseite und bitten alle Interessierten, sich direkt mit Stefanie Klott in Verbindung zu setzen. Vielen Dank!
Alle Kontaktdaten finden Sie im Interviewgesuch – hier auch noch mal als PDF-Version. Ihr Team ADP
…. Lesen Sie HIER den gesamten FAKTEN-CHECK & den Diskussions-Beitrag zum Thema ARMUTSRISIKO bei pflegenden Angehörigen.
Almut Laudien, 56 J. wurde nach 2 Jahren erneut von RTL besucht – damals pflegte sie noch 3 Angehörige, aktuell ihre Schwiegermutter ….
„Wichtig ist es, dass wir pflegenden Angehörige auf uns aufpassen, denn wenn wir nicht mehr können – ist es sehr schlecht bestell für die pflegebedürftigen Familienmitglieder!“ sagt Almut Laudien – Recht hat sie!!
Hier der TV-Beitrag (3,3´) vom 22.03.2017, der in RTL Punkt 12 gesendet wurde – vielen Dank an unser wir pflegen Mitglied für den erneuten Beitrag und auch für das Präsentieren unserer Broschüren 😉 .
Team ADP
Häusliche Pflege wird freiwillig übernommen, niemand kann dazu gezwungen werden…
… aber sie darf für niemand zu einem Armutsrisiko werden, dieser Preis ist einfach zu hoch!
Zur Entlastung wurde im PSG I, II und III vieles versprochen, nun ist der Gesetzgeber in der Pflicht, diese Ankündigungen auch sicherzustellen – flächendeckend:
Erreichbare Pflegestützpunkte oder Beratungsstellen; ausreichend niederschwellige Entlastungsangebote, Tages- und Nachtpflegen; Erholungsheime für Angehörige, allein oder zusammen mit den Pflegebedürftigen usw..
Außerdem muss der „Entlastungsdschungel“ entwirrt werden, denn viele der durchaus hilfreichen Angebote kommen bei den Betroffenen nicht an, weil sie der Informationswust oder die Bürokratieflut abschreckt. Ent- lastungsangebote müssen für jeden Normalbürger verständlich sein!
Neben alldem brauchen die Pflegenden, deren eigenes Einkommen unterhalb einer (festzulegen- den) Einkommensgrenze liegt, einen finanziellen Ausgleich oberhalb der Armutsfalle ALG II. Wie dieser Ausgleich aussehen könnte, ist Sache der politisch Verantwortlichen. Denkbar wäre ein deutlich höheres Pflegegeld, teilweise zur Weitergabe an die Pflegeperson (das bei Inanspruchnahme der Sachleistung nicht gekürzt werden darf). Auch eine Erhöhung der PV Beiträge wäre denkbar, denn 0,1% Beitragserhöhung erbringen Mehreinnahmen von jährlich 1,2 Milliarden €.
Die politisch Verantwortlichen sind dringend aufgerufen, die Pflegeversicherung endlich solidarisch und „armutsfest“ umzugestalten. Geschieht das nicht, wird die Bereitschaft zur Pflegeübernahme weiter zurückgehen – aus Angst vor dem wirtschaftlichen Ruin.
Und dieser „Selbstschutz“ wird, zusammen mit der Verdoppelung des Pflegebedarfs und dem permanenten Fachkräftemangel, über kurz oder lang zum Kollaps des „deutschen Pflegesystems“ führen und der wäre eine Katastrophe, vor allem für diejenigen, die auf Hilfe angewiesen sind,und das können oder werden irgendwann wir alle sein!
Hier der gesamte FAKTENCHECK ARMUTSRISIKO PFLEGENDER ANGEHÖRIGER von unserem wir pflegen – Mitglied Gudrun Born aus Frankfurt – Stand Februar 2017
Jaqueline D ´Heer aus Gerabonn in Baden-Württemberg pflegt ihren 88 jährigen Vater, der an Demenz erkrankt ist.
Wegen seiner Weglauftendenzen ist es erforderlich, dass er 24h / täglich betreut ist – deshalb zog sie zu ihm, musste ihre Arbeitsstelle aufgeben und dies ist ein großer Einbruch in ihrer eigenen Rentenabsicherung.
„Statt 1200€ Euro, hat mein derzeitiger Rentenbescheid eine Höhe von 580€!“
Pflegende Angehörige sind in der Armutsfalle – eine Schande für die größten Pflege-LEISTER in Deutschland – 75 % aller pflegebedürftigen Menschen werden familiär gepflegt und die Wertschöpfung ihrer Pflegeleistung liegt mit 37 MILLIARDEN Euro deutlich höher, als die gemeinsam Gesamteinnahmen beider Pflegekassen !!
DANKE an Jaqueline D ´Heer aus Baden-Württemberg und Andrea Schreiber vom ZDF für diesen gelungen Beitrag in Oma vom 26.05.2016 (2´), der für Millionen pflegender Angehöriger spricht!
Hier der 2´- Clip von ZDF Oma vom 25. Mai 2016
Seit die Pflegewissenschaftlerin Anja Gerlach (50) nach dem Schlaganfall ihres Ehemanns Tomas (56) das medizinische, therapeutische, pflegerische und soziale Versorgungssystem aus der Perspektive der Betroffenen erlebt, fragt sie sich, wie Menschen ohne Vorkenntnis sich darin zurechtfinden sollen.
„Wir beide kommen aus Pflegeberufen: Mein Mann war Krankenpfleger in der Anäs- thesieabteilung eines Uni-Klinikums, und ich habe 15 Jahre als Krankenschwester gearbeitet, bevor ich Pflegewissenschaft studiert und dann sieben Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte gearbeitet habe.
Im Mai 2013 erlitt Tomas einen Schlaganfall mit der Folge eines Locked- in-Syndroms. Das bedeutet, er konnte klar denken, alles hören und verstehen, sich aber aufgrund seiner Lähmung nicht mitteilen…..
Danke an unser wir pflegen – Mitglied Anja Gerlach und ihrem Mann Tomas für diesen Bericht, der in Zusammenarbeit mit Pflege-Partner erschien – Euer Team ADP!
Lesen Sie hier den Beitrag in der Zeitschrift Pflege-Partner von 01 / 2017 in PDF-Version.
Wer von Hartz-IV lebt, hat große Probleme, einen Kredit bei einer Bank zu bekommen. Hartz-IV Mittel zu bekommen bedeutet per se keine Sicherheiten zu haben, also kreditwürdig zu sein.
Eine Bank kann die Grundsicherung nicht pfänden, denn das Existenzminimum ist für Banken unantastbar. Doch Banken verlangen genau das: Die Sicherheit, dass sie Geld und Zinsen nach einer vereinbarten Zeit zurück erhält. Dennoch kommen Viele in Lage einen Kredit beantragen zu müssen. Geht das dann überhaupt?
Hier der gesamte Artikel !